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Hilfsmaterial für Studienberatungen zur Unterstützung von Studierenden

Beratende in Studienberatungsstellen im Hochschulkontext stehen häufig vor der Aufgabe, Studierende dabei zu unterstützen, Selbstregulationskompetenzen und Motivation aufzubauen. Dafür ist es notwendig, den Ist-Stand, also die derzeit vorhandenen Selbstregulations- und Motivationsregulationskompetenzen, möglichst genau zu erfassen, sodass entsprechende Hilfsangebote gezielt eingesetzt werden können. Gleichzeitig müssen Beratende auch Strategien zur Hand haben, um Studierenden zu helfen.

Um dies zu unterstützen, haben wir im Rahmen des PRO-SRL-TRANSFER-Projekts Materialien entwickelt, die von Beratenden direkt genutzt werden können. Ein Kompendium wurde erstellt, um einen tieferen theoretischen Hintergrund zu den Themen selbstreguliertes Lernen und Motivationsregulation bei Studierenden sowie forschungsbasierte Messverfahren und Methoden zur Erfassung und Förderung dieser Kompetenzen zu vermitteln. Außerdem wurde ein Leitfaden entwickelt, der die Online-Selbsttests im Detail beschreibt und direkte Ratschläge gibt, wie die Ergebnisse in individuellen Beratungsgesprächen genutzt werden können, um Studierenden zu helfen, die mit ihren Lern- und Motivationsproblemen zu kämpfen haben.

 

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Foto von Kampus Production | Pexels

Die entsprechenden Materialien können über die untenstehenden Links kostenlos heruntergeladen werden.

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Förderung von selbstreguliertem Lernen und Motivationsregulation

Kompendium: Selbstreguliertes Lernen im Studium

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Dieses Kompendium¹ soll Beratenden, Studiengangsverantwortlichen und Lehrenden ein Werkzeug an die Hand geben, mit dem sie selbstreguliertes Lernen, Motivation und Motivationsregulation bei ihren Studierenden fördern können. Es stützt sich auf etablierte Theorien des selbstregulierten Lernens und der Motivation und stellt Methoden vor, die sich in der Praxis bewährt haben.

Leitfaden: Selbstreguliertes Lernen im Studium

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Dieser Leitfaden² bietet eine Einführung in das Thema selbstreguliertes Lernen, bevor zwei Online-Selbsttests (Zugang zu ihnen unten) zur Erfassung des selbstregulierten Lernens und der Motivationsregulation von Studierenden vorgestellt werden. Vor allem aber wird darauf eingegangen, wie die Ergebnisse der Selbsttests für die Beratungstätigkeit genutzt werden können.

Erfassung von selbstreguliertem Lernen und Motivationsregulation

Selbsttests für selbstreguliertes Lernen und Motivationsregulation

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Der "Self-Regulated Learning - Questionnaire for Action and Knowledge" (SRL-QuAKs)³ ist ein 15-minütiger Selbsttest und wurde entwickelt, um mögliche Diskrepanzen zwischen dem Wissen und der tatsächlichen Anwendung passender Strategien für selbstreguliertes Lernen zu beurteilen. Nach dem Ausfüllen werden die Ergebnisse zusammen mit Informationen zu ihrer Interpretation und Tipps zur Unterstützung bereitgestellt.

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Der "Situational Judgement Test zur Motivationsregulation" (SJT)⁴ ⁵ ist ein 20-minütiger Selbsttest, der das Wissen der Studierenden über angemessene und unangemessene Strategien zur Beeinflussung ihrer eigenen Motivation bewertet (im Vergleich zu Einschätzungen von Experten). Nach dem Ausfüllen folgt eine detaillierte Übersicht über die Ergebnisse sowie Informationen zur Interpretation und Tipps zur Unterstützung.

Beide Selbsttests liefern wertvolles Feedback für die Studierenden selbst, aber auch für Studienberater*innen, um Bereiche zu identifizieren, in denen die Studierenden Unterstützung benötigen, um ihre Lerngewohnheiten zu verbessern oder Motivationsprobleme zu überwinden. 

[1]   Pelikan, E., Rinas, R., Finsterwald, M., Dresel, M., Eckerlein, N., Schober, B. & Lüftenegger, M. (2022). Selbstreguliertes Lernen im Studium: Bedarfsgerechte
        Unterstützung von Studierenden. Ein Kompendium für Lehrende und Studiengangsverantwortliche
https://doi.org/10.25365/phaidra.332

[2]    Rinas, R., Pelikan, E., Finsterwald, M., Dresel, M., Eckerlein, N., Schober, B. & Lüftenegger, M. (2022). Selbstreguliertes Lernen im Studium: Ein Leitfaden für die
        Studienberatung
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:384-opus4-984008

[3]    Foerst, N. M., Klug, J., Jöstl, G., Spiel, C. & Schober, B. (2017). Knowledge vs. action: Discrepancies in university students’ knowledge about and self-reported use
        of self-regulated learning strategies. Frontiers in Psychology, 8:1288. https://doi.org/10.3389/fpsyg.2017.01288

[4]    Steuer, G., Engelschalk, T., Eckerlein, N. & Dresel, M. (2019). Assessment and relationships of conditional motivational regulation strategy knowledge as an aspect
        of undergraduates’ self-regulated learning competencies. Zeitschrift für Pädagogische Psychologie, 33(2), 95–104. https://doi.org/10.1024/1010-0652/a000237

[5]    Eckerlein, N., Engelschalk, T., Steuer, G., & Dresel, M. (2022). Suitability of motivational regulation strategies for specific motivational problems: An expert
         survey. Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie, 54(3), 124–134. https://doi.org/10.1026/0049-8637/a000257

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